Assessment spielerisch neu gedacht – VRPA KOIA
Assessment Center wurden lange Zeit als die objektivste Methode für Bewerber:innenauswahl angenommen: Sie prüfen Bewerber:innen standardisiert und effizient auf Herz und Nieren.
Doch obwohl Assessment Center eindeutig viele Vorteile haben, gelten sie heute vermehrt als überholt – sowohl für Recruiter:innen als auch für Bewerber:innen.
Das liegt wohl auch an dem Wertewandel hin zu “Hire for attitude, train for skills”. Die standardisierte Erfassung von Intelligenz und bestimmten Fähigkeiten ist damit nämlich zweitrangig. Was Recruiter:innen wirklich wissen wollen, versteckt sich vor allem in der Persönlichkeit der Bewerber:innen.
Persönlichkeitserfassung
Doch gerade bei Persönlichkeitstest ist sprichwörtlich der Wurm drin. Viele state-of-the-art Persönlichkeitsassessmentes bestehen aus Selbsteinschätzungsfragebögen, die ihre ganz eigenen Macken haben. Das wissen auch viele Recruiter:innen:
“Bei uns merke ich ganz oft – gerade bei den jungen Leuten – , dass die sich gar nicht einschätzen können. Die wissen gar nicht, wie sie sind: Wie sie sich mit anderen verhalten, ob sie besonders ordentlich oder genau im Vergleich zu anderen sind. Dadurch ist das Ausfüllen so eines Fragebogens einfach nur anstrengend – und bringt niemandem etwas.”
Ehrliche Selbsteinschätzung erfordert ein hohes Maß an Selbstreflexion: Ein Prozess, der viele Ressourcen in Anspruch nimmt und vor allem bei jungen Arbeitssuchenden im Zuge einer Bewerbung nicht immer im Fokus steht.
Andere Bewerber:innen entscheiden sich wiederum bewusst dafür, sich selbst in ein besonders gutes Licht zu rücken. So kann aus der Selbsteinschätzung ganz schnell das “Rezept für die/den idealen Mitarbeiter:in” werden und je nachdem, wie kreativ der/die passende Mitarbeiter:in sein sollte, fällt die Antwort auf die entsprechende Frage aus.
Aber nicht nur sozial erwünschte Antworten und die Selbstreflexion der Bewerber:innen können potenziell zu einem Problem werden. Denn im Prinzip geht es bei einem Bewerbungsgespräch ja nicht nur darum, für die jeweilige Position die/den passenden Arbeitnehmer:in zu finden – sondern eben auch darum, für Arbeitnehmer:innen das passende Unternehmen zu finden. Driften die Erwartungen an das Unternehmen mit der Realität auseinander, werden Arbeitnehmer:innen selten glücklich am Arbeitsplatz:
“Manchmal hat man als Recruiter in Gesprächen ein super gutes Gefühl, und dann fängt die Person an zu arbeiten und merkt ganz schnell: Das ist nichts für mich, das möchte ich nicht. Da wäre es dann wirklich gut gewesen, wenn man vorher schon wüsste, wie gut die Person eigentlich ins Unternehmen passt.”
Die Lösung: Unser VR Personality Assessment KOIA
Um diesen Tücken der psychologischen Persönlichkeitserfassung zu begegnen, haben wir in Kooperation mit dem Austrian Institute of Technology eine innovative Lösung auf Basis psychometrischer Instrumente entwickelt. Durch eine Virtual Reality Experience, in der Bewerber:innen ganz spielerisch unterschiedliche Aufgaben lösen und Entscheidungen treffen, messen wir Persönlichkeit auf der Verhaltensebene – ohne auf Selbsteinschätzungen zurückzugreifen.
Das Persönlichkeitsprofil entsteht gewissermaßen im Hintergrund, während Bewerber:innen sich in einer immersiven 3D-Umgebung befinden, in welcher sie einen Coworkingspace einrichten und dabei im virtuellen Austausch mit ihrem Team stehen. Das Profil wird im Anschluss an die jeweiligen Unternehmenswerte gepasst, um den Fit zwischen der Persönlichkeit der Bewerber:innen und dem Unternehmen abzuschätzen. Dadurch werden die Erwartungen, die beide Seiten aneinander haben, greifbar – und vor allem besprechbar – gemacht.
Auf die VR-Experience folgt anschließend jedenfalls immer ein persönliches Gespräch, um die Bewerber:innen weiter kennenzulernen und die Ergebnisse der Experience zu besprechen.
Unser Assessment liefert damit einen wertvollen digitalen Zusatz zu bestehenden Recruiting-Prozessen, ohne dabei über die herkömmlichen Problemfelder von Assessment Centern zu stolpern und trägt zusätzlich zu einer stärkung der Employer Brand hin zu einer digitalen Organisation bei.
Mehr Infos darüber können Sie hier nachlesen:
https://www.diepresse.com/5991132/bewerbungsprozess-mit-digitaler-unterstutzung
https://businesscircle.at/human-resources/konferenz/pop-power-of-people/#programm